Gedenkstätte Volksaufstand
                      an der Fassade links vom Turm angebracht.
Foto: Thomas Garde (2014)
                      Foto: Thomas Garde (2014)
                      Zum Gedenken
 an die Opfer des
Volksaufstandes
am 17. Juni 1953
in Magdeburg.
                    
                    
                      Justizpalast, Strafanstalt und Polizeipräsidium waren Hauptschauplatz des Volksaufstandes am 17. Juni 1953 in Magdeburg.
                      Beim Versuch der Befreiung der politischen Häftlinge aus der Strafanstalt kam es zu einem Schusswechsel, der 
                      Menschenleben auf beiden Seiten forderte. Mit dem Anrücken sowjetischer Panzer wurde der Aufstand am Nachmittag 
                      niedergeschlagen.
                      
                      Der Platz östlich des ehemaligen Polizeipräsidiums wurde in Gedenken an diesen Tag in 
                      Platz-des-17.-Juni umbenannt. Der Straßenabschnitt zwischen dem Platz und der Altstadt (ehemals Teil der 
                      Hallische Str.) trägt heute den Namen Herbert-Stauch-Straße. Herbert Stauch war als angeblicher 
                      Rädelsführer des Aufstandes verhaftet, in einem kurzen Scheinprozess am 18. Juni von einem sowjetischen 
                      Militärtribunal zum Tode verurteilt und unmittelbar nach der Urteilsverkündung auf dem Hof durch Genickschudd
                      hingerichtet. Die Beliebigkeit des Prozesses zeigt sich schon daran, dass in der öffentlichen Bekanntmachung sein Name
                      falsch geschrieben wurde: Strauch statt Stauch. Anfang der 1990er Jahre wurde Herbert Stauch rehabilitiert.
                    
